Drei Buchstaben begegnen uns seit geraumer Zeit beim Lebensmitteleinkauf beim Discounter immer wieder: BIO! Jeder Discounter hat seine eigene Bio Produktreihe im Regal stehen, jeder eigene Bio-Siegel und Bio-Preise gewonnen. Doch was steckt hinter diesem Bio-Wahn?
Klar ist: die Bio-Welle hat Deutschland nicht nur erreicht sondern überrollt es langsam.
Vor wenigen Jahren konnte man Bio-Produkte nur bei ausgewählten Fachhändlern kaufen. Bio-Fleisch vom Bio-Metzger, Bio-Gemüse beim Bio-Bauern. Heute sind die ökologische und nachhaltig hergestellte Produkte auch aus den Discountern nicht mehr wegzudenken.
Doch einfacher macht man es damit dem Konsumenten nicht. In jedem Regal wird man mit diesen drei Buchstaben und hochpreisigen Produkten konfrontiert. Keine Frage – BIO heißt nicht preiswert!
Aber bekomme ich bei jedem Discounter eine Bio-Milch gleicher Qualität? Je häufiger irgendwelche Siegel und Prämierungen auf irgendwelchen Packungen abgebildet sind umso mehr ist der Käufer verunsichert?
Wählt also der Verbraucher bald nach Anzahl der Biosiegel aus? Oder geht der Trend zurück zum Non-Bio, da weiß man wenigstens was man hat?
Ich für meinen Teil würde mir ein Verbot der Bezeichnung BIO in Eigennamen und Eigen-Siegel wünschen. Durchblick statt Bio-Dschungel!
Und wie löse ich persönlich das Bio-Überangebot? Ich kaufe meine Bio-Produkte lieber im kleinen Bio-Laden um die Ecke, beim Bio-Metzger und Bio-Bauern. Klar zahle ich hier ein bisschen mehr, aber ich habe Qualität die ich SELBST prüfen kann und der ich selbst vertraue. Nicht wie bei den leuchtenden Supermarktbioreklamen!